Unter speziellen Techniken verstehen wir Techniken, die nur in speziellen Klettersituationen zum Einsatz kommen. Im Folgenden sind einige dieser speziellen Techniken kurz beschrieben. Zur genaueren Auseinandersetzung empfehlen wir die Instruktor*innen-Ausbildung zu absolvieren. Auch die Ausbildung Übungsleiter*in Bouldern setzt sich vermehrt mit speziellen Bouldertechniken auseinander.
1.) Hooken
Den Fuß als „Haken“ einzusetzen, um damit Zug aufzubauen, ist eine wichtige und sehr effiziente Technik, die vor allem in überhängendem Gelände häufig von Nutzen ist. Der Heelhook (mit der Ferse) ist wohl am häufigsten anwendbar, aber auch Toehooks (mit der Oberseite der Zehen) sind beim modernen Hallen-Bouldern häufig zu finden.
Übungen:
2.) Manteln
Zu Deutsch „Ruckstemme“; bezeichnet zumeist das Hochdrücken am Ausstieg eines Boulderblocks. Es geht dabei darum, den KSP über eine (mehr oder weniger flache) Kante zu bekommen, wobei die Hauptschwierigkeit zumeist im Übergang vom Ziehen zum Drücken besteht. Manteln erfordert Kraft und/oder Dynamik.
3.) Piazen (Dülfertechnik)
Beim Piazen wird über einen Körperspannungsbogen an einem Riss oder einer Felsschuppe durch Zug und Gegendruck Stabilität aufgebaut.
4.) Spreiz-, Stemm- und Stütztechniken
Diese Techniken sind sowohl am Fels (Verschneidungen, Kamine etc.) sowie in der Halle und vermehrt auch beim Hallen-Bouldern wichtig. Ein möglichst gutes Ausnutzen des eigenen Bewegungsraumes sowie dreidimensionale Bewegungsvorstellung ist hierbei entscheidend. Ausprobieren und Bewegungserfahrung sammeln, ist dabei der beste Weg zum Erfolg.