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Nicht ins Wasser gefallen: Fluss-Berg-Erlebnistag im Gesäuse

Outdoor-Begeisterte aus halb Österreich sind letzten Samstag trotz strömenden Regens der Einladung der Naturfreundejugend Österreich gefolgt und haben einen unvergesslichen Tag im „Xeis“ erlebt. Das Aktiv-Programm im Nationalpark Gesäuse richtete sich als „Dankeschön fürs Durchhalten“ besonders an die Jugendlichen. Canyoning, Rafting und eine Hüttenwanderung mit einem Nationalpark Ranger standen zur Auswahl.

 

Nach einer langen Durststrecke startete die Naturfreundejugend am 17. Juli offiziell in die Sommersaison. „Lockdowns, Social Distancing, Distance-Learning, Homeoffice und viele andere Maßnahmen haben das letzte Jahr maßgeblich geprägt und vor allem auch jungen Menschen und ihren Familien das Leben schwer gemacht. An diesem Tag wollten wir gemeinsam wieder mal so richtig Spaß haben und befreit in den Sommer starten“, erklärt Stefan Loidl, Vorsitzender der Naturfreundejugend Österreich, die Idee hinter dem Fluss-Berg-Erlebnistag.

 

Die Wanderung zum Buchsteinhaus wurde aufgrund der Witterung etwas abgekürzt, und mit einer Ausnahmegenehmigung ging es das erste Stück per Bus bergauf. Danach bewies die Gruppe Wetterfestigkeit und Durchhaltevermögen. Das gute Essen auf der Hütte machte wieder gute Laune für den Abstieg. Dank der fachkundigen Führung durch den Nationalpark Ranger Raimund Reiter wurden auch Sturzbäche, die plötzlich den Weg kreuzten, sicher überwunden.

 

Das hat sich die Jugend jetzt verdient!

Für Adrenalin-Junkies ab 12 Jahren stand wahlweise Rafting und Canyoning am Programm. Die Guides von der Sportagentur Strobl lotsten die Schlauchboote sicher durch die wilde Enns, wo viele junge Teilnehmende ihre ersten Erfahrungen mit Paddeln und Stromschnellen machen konnten. Nicht weniger aufregend waren die natürlichen Wasserrutschen und Abseilstellen in der Waldschlucht, wo die Canyoning-Gruppe unterwegs war. „Bei Regen macht Canyoning erst wirklich Spaß“, meinte eine glückliche Teilnehmerin am Ende der Tour. „Schönwetter kann doch jeder“, war der einhellige Tenor nach den bestandenen Abenteuern, die allen sicher noch lang in Erinnerung bleiben.

 

Nach einem erlebnisreichen Tag traf man sich noch zum gemütlichen Ausklang im Nationalpark Pavillon am Gstatterboden. Es gibt schließlich was zu feiern, sagt Gerda Weichsler-Hauer, Vorsitzende der Naturfreunde Oberösterreich: „Endlich können wir die Aktivitäten in der Natur wieder gemeinsam erleben. Besonders junge Menschen und Familien freuen sich, dass es nun wieder ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm für Kinder und Jugendliche gibt.“

 

Das Gesäuse mit seiner imposanten Landschaft aus Fels und Wasser war die erste Wahl für den Erlebnistag der Naturfreundejugend. Der steirische Nationalpark liegt im Herzen Österreichs und ist auch öffentlich gut erreichbar. Naturfreunde und Nationalpark teilen viele Werte rund um Naturschutz, Erlebnispädagogik, Umweltbildung und sanften Tourismus.

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