Wien/ Hallstatt (OTS) - Die begehrte Auszeichnung „Hütte des Jahres“ geht 2024 an das Wiesberghaus. Das alpine Ausbildungszentrum der Naturfreunde liegt inmitten des Dachsteingebiets auf 1.884 m Seehöhe und zeichnet sich durch Nachhaltigkeit und Klimafreundlichkeit aus.
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Auf der Wiesberghöhe (Dachsteingebiet) in 1.873 m Seehöhe gelegen, umgeben von Taubenkogel, Gjaidstein, Hohem und Niederem Dachstein, dem Kreuzmassiv, dem Schöberl und der Ostwand des Niederen Ochsenkogels, steht das alpine Ausbildungszentrum der Naturfreunde Oberösterreich; betreut durch die Ortsgruppe Lenzing.
Für den Gepäcktransport steht eine Materialseilbahn zur Verfügung (Voranmeldung telefonisch oder schriftlich), welche 2021 mit EU-Mittel und Bundes-Mittel ( LE14-20) umgebaut, bzw. verlängert wurde.
Ganzjährig geöffnet bis auf :
Homepage: www.wiesberghaus.at
Mehr als zwei Jahrzehnte haben, von vielen unbemerkt, Mitglieder der Ortsgruppe Oftering das Haus am Dachstein betreut, instand gehalten erneuert und ausgebaut. Für eine gerade erst gegründete Ortsgruppe mit etwas mehr als hundert Mitgliedern war dies eine große Herausforderung. Mit viel Idealismus, Engagement und Verantwortungsbewusstsein ging man gemeinsam daran das Wiesberghaus auf „Vordermann“ zu bringen. Neben den vielen kleinen zu erledigenden Arbeiten wurde bereits 1980 mit einem Zubau begonnen, um damit geeignete Räumlichkeiten für Ausbildungskurse und Schulungen zu schaffen. Durch diese Erweiterung wurde es aber auch notwendig die gesamte Infrastruktur des Wiesberghauses neu zu überdenken und zu verändern. Gute Ideen und Ratschläge gab es viele, letztendlich konnte aber immer nur nach Möglichkeit der finanziellen Mittel und des zur Verfügung stehenden Arbeitskräftepotentials der Ortsgruppe Schritt für Schritt umgesetzt werden.
Nach Fertigstellung des Zubaus wurde die Küche umgebaut und erweitert, neue Geräte angeschafft, ein Heißwasserspeicher installiert und Schlafräume im 1. Stock des Zubaus geschaffen. Für die Energieversorgung des Hauses und der Seilbahn wurden zwei Dieselaggregate angekauft, die Zentralheizung auf alle Räume erweitert, und eine Funk-Telefonanlage in betrieb genommen. In weiterer Folge wurde das alte Hüttendach neu eingedeckt, das als Winterquartier dienende Nebengebäude generalsaniert, auf der Ochsenwiesalm eine neue Quellfassung errichtet, und 600 m Zuleitung verlegt. Damals wurde auch die erste Fotovoltaikanlage installiert und in Betrieb genommen. Zusätzlich zu diesen mit großem finanziellen und arbeitszeitaufwändigen Einsatz durchgeführten Projekten mussten aber auch laufende Instandhaltungsarbeiten wie die Sanierung der Wasserleitung im Gebäude, Erneuerung von Fußböden und Einrichtung, laufende Wartung der Seilbahnanlage und der Wege durchgeführt werden. Das größte, und von der Behörde vorgeschriebene Projekt war sicherlich der Bau einer Abwasserbeseitigungsanlage für das Wiesberghaus und damit verbunden der Neubau einer Materialseilbahn. Dieses, im Planungsstadium richtungweisende, und von der Ortsgruppe unter Ausschöpfung aller ihr zur Verfügung stehenden Möglichkeiten umgesetzte Projekt hat aber auch die Grenzen in der Betreuung eines Schutzhauses dieser Größe und in der bisherigen Form aufgezeigt. Wer die Veränderungen am Wiesberghaus in den vergangenen zwei Jahrzehnten miterlebt hat, der weiß auch, dass dies nur durch höchsten persönlichen Einsatz der Funktionäre und vielen Mitgliedern der Ortsgruppe Oftering möglich war. Für dieses jahrzehntelange Bemühen um die Erhaltung des Wiesberghauses sei an dieser Stelle allen, die dabei mitgeholfen haben auf das herzlichste gedankt. Seit Mitte des vergangenen Jahres hat die 1500 Mitglieder zählende Ortsgruppe Lenzing mit einem Team von Fachleuten die Betreuung des Hauses übernommen. Wir wünschen ihnen bei ihrer Aufgabe viel Erfolg und ersuchen gleichzeitig unsere Mitglieder das Wiesberghaus wieder einmal zu besuchen.